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Besser als Gold und Silber – Diamanten sind als Geldanlage prima geeignet

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Besser als Gold und Silber – Diamanten sind als Geldanlage prima geeignet

Berliner Zeitung – 27.04.2014

Wie sich ein Mädchen erobern lässt, hat Marilyn Monroe der Männerwelt vor mehr als sechs Jahrzehnten verraten: „Diamonds are a girl’s best friend“ sang das Sexsymbol der 1950er Jahre in der Komödie „Blondinen bevorzugt“. Denn wenn die Mädchen alt und die Männer kalt werden, bleiben ihnen wenigstens die schönen, wertvollen Edelsteine.

Kein Wunder, dass wohlhabende Männer sich auch gern selbst Diamanten kaufen. Denn als Geldanlage sind die funkelnden Edelsteine prima geeignet: Sie sind wertbeständig, praktisch unverwüstlich und haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber Gold oder Silber: Weil sie so wertvoll sind, beanspruchen sie wesentlich weniger Platz. Ein Diamant im Gewicht von einem Karat, das sind gerade einmal 0,2 Gramm, kostet aktuell mehr als 20.000 Euro. Selbst gewaltige Vermögen lassen sich in Form von Diamanten in einem kleinen Bankschließfach lagern. Auch wenn es aus ästhetischen Gründen schade ist, einen Diamanten im dunklen Tresorraum einer Bank zu verstecken.

Doch diese Erwägung spielt für gut situierte Anleger oft keine Rolle. Für sie zählt nur die Wertentwicklung ihrer Edelsteine. Und diesbezüglich sind sie gerade zuletzt gut gefahren. Denn der Preis für Diamanten schwankt deutlich weniger als der Preis für Gold oder Silber. Das zeigte sich vor allem im vergangenen Jahr, als der Goldpreis fast 30 Prozent seines Wertes verlor.

Konstant hohe Nachfrage

Der Diamantenpreis dagegen ist 2013 leicht gestiegen. Insgesamt legte er seit dem Jahr 2000 im Schnitt um acht Prozent pro Jahr zu. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Bain & Co geht weiter von einer äußerst positiven Wertsteigerung von geschliffenen Diamanten aus: Bis 2020 könnte sich der Preis demnach durchaus verdoppeln. Das hat nachvollziehbare Gründe. „Die letzten Erschließungen von Diamantenminen liegen Jahrzehnte zurück. Neue Minen sind nicht in Sicht, obwohl die Nachfrage hoch bleibt“, sagt Arnim Kogge, Chef von Vertiva, einem sogenannten Family Office, das sich auf die private Vermögensberatung für Unternehmer und reiche Familien spezialisiert hat. Doch Diamanten sind nicht nur eine Geldanlage für die ganz Reichen. Mit wenigen Tausend Euro Einsatz können auch Normalsterbliche von den erwarteten Preissteigerungen profitieren. Zum Beispiel, wenn sie sich an darauf spezialisierte Händler wenden. So bietet etwa die Stuttgarter Firma ID-Diamonds Diamanten in einer dreimal zehn Zentimeter kleinen und patentierten Hochsicherheitsbox an, der sogenannten ID-Knox. Die Box beherbergt bis zu zehn erstklassige Diamanten. Der Clou: In der Box befindet sich auch ein Mikrochip mit Datenschnittstelle. Damit können die Besitzer den Wert der Steine kontrollieren. Schließt der Eigentümer die Box mittels der integrierten Datenschnittstelle an einen PC an, werden die Daten über die Steine offengelegt. Ein solche Box gibt es in der kleinsten Ausführung ab etwa 8000 Euro. Für größere Versionen müssen bis zu 200.000 Euro hingelegt werden. Natürlich kann man für den Diamantenkauf auch zu einem Juwelier gehen. Der allerdings wird für einen Diamantring oder eine Kette einen hohen Aufschlag gegenüber dem reinen Materialwert verlangen. Als Geldanlage ist Diamantenschmuck mithin nur bedingt geeignet. Wer einen Diamanten in physischer Form erwirbt, der sollte in jedem Fall auf Nummer sicher gehen, was die Echtheit des Steines angeht. Unbedingt vorhanden sein muss ein Echtheitszertifikat, entweder vom Deutschen Diamanteninstitut oder von weltweit anerkannten Institutionen wie GIA aus den USA.

Worauf es ankommt

„Ethische Fragen, Stichwort Diamantenblut, sollten ebenso eine Rolle spielen“, sagt Jürgen Schneider, Vorstand der Berliner Vermögensverwaltung Finum. „Anleger sollten genau prüfen, aus welchen Quellen – also Ländern und Minen – die Diamanten stammen.“ Darüber hinaus seien für die Beurteilung der Qualität und des

Wertentwicklungspotenzials die „vier C’s“ wichtig: Colour (Farbe), Carat (Gewicht), Clarity (Reinheit) und Cut (Schliffform). „Es sollten nur farblose, rundgeschliffene Diamanten zwischen feinem Weiß (G) und hochfeinem Weiß (D) verwendet werden“ präzisiert Experte Kogge. „Diamanten als Wertanlage lassen aufgrund wachsender Nachfrage und zunehmendem Aufwand bei der Förderung auf dauerhafte Ertragszuwächse hoffen“, sagt Sven Scherner von der Honoris Treuhand in Berlin. Als leicht transportables Tauschmittel stellten sie einen mobilen Sachwert mit Inflationsschutz dar. Investoren müssten aber Geduld mitbringen: „Jeder Stein ist mehr als 900 Millionen Jahre alt, da sollte er schon wenigstens fünf Jahre im Depot liegen.“

Unterschiede bei Besteuerung

Anleger müssen allerdings beachten, dass – anders als bei Gold – beim Kauf von Diamanten 19 Prozent Mehrwertsteuer anfällt. Das muss erst einmal durch Wertsteigerungen wieder hereingeholt werden. Die Mehrwertsteuer sparen kann sich, wer Diamanten in Form von geschlossenen Fonds erwirbt. Solche Fonds gibt es in der Regel ab einer Mindesteinlage von etwa 10.000 Euro. Allerdings bergen geschlossene Fonds auch Gefahren. Sie sind manchmal undurchsichtig und die Anteile können in der Regel nicht jederzeit verkauft werden.

Ob in physischer Form oder als Fonds – wer in Diamanten investiert, muss sich der Risiken bewusst sein. Ihr Wert wird nicht wie bei Gold und Silber täglich ermittelt. Offizielle Kurse gibt es nicht: „Diamanten sind keine Geldanlage im Sinne eines zu erwartenden Inflationsausgleiches, da sich die Preisbildung nach eigenen Gesetzen abspielt“, warnt denn auch Uwe Günther von Berlin Portfolio Management. Händler würden bis zu 30 Prozent auf ihren Beschaffungspreis aufschlagen, erklärt Günther. Sein Fazit: „Bei Diamanten kommt nur Top-Qualität zur Anlage in Frage – alles andere ist rausgeschmissenes Geld.“